Hilfe


 

Größenbestimmung eines Filters im Normalbetrieb mit Kaltstart

Normalerweise wird bei der Größenbestimmung eines Filters hauptsächlich der zulässige Druckabfall über das Filtergehäuse mit dem sauberen Element herangezogen.
Der Druckabfall über das Gehäuse hängt in erster Linie von der Größe des Gehäuses, dem Durchflussweg durch das Gehäuse und der Dichte des Fluids ab.
Der Druckabfall über das Element hängt in erster Linie von der Größe des Elementes, vom Filtermaterial, von der Filterfeinheit sowie von der Viskosität des Fluids ab.
Die Viskosität wiederum steht in enger Beziehung zur Fluidtemperatur.
Für jeden Filtertyp gibt es einen Nenndurchfluss im Filter Selector. Normalerweise handelt es sich dabei um den Durchfluss, der bei Standard-Nebenstromeinstellung und Verwendung eines 10 µm Glasfaserelementes sowie Fluid mit einer Dichte von 0,87 kg/l und 30 cSt einen angemessenen Druckabfall über den Filter sicherstellt. Wenn andere Parameter vorliegen, sind Berechnungen vorzunehmen.
Die Berechnung des Druckabfalls erfolgt häufig mit Fluiddaten, die im Normalbetrieb vorliegen (Temperatur/Viskosität). Der Filter sollte jedoch auch beim Kaltstart gut funktionieren und nicht auf Nebenstrom umschalten.
In Einsatzbereichen mit häufigem Kaltstart bei hoher Fluidviskosität sollten möglichst die Durchflussleistung und Fluidviskosität der jeweiligen Pumpe überprüft und bei der Berechnung des Druckabfalls über den Filter verwendet werden.

Bei der Druckabfallberechnung im Advanced Selector lässt sich die Fluidviskosität bei verschiedenen Temperaturen einfach durch Eingabe der Betriebstemperaturen im Rahmen der Funktionen „Öl Typ selektor“ oder „Viskositäts Rechner“ ermitteln.